Kein Häkelkrimi

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lisaliestgern Avatar

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Zum Weihnachtfest 1931 kommen alle sechs Kinder zu Adrian Gray auf seinen Herrensitz. Alle haben Grund, ihn zu hassen oder zumindest, auf sein Geld zu spekulieren. In der Weihnachtsnacht wird er ermordet.
Auf dem Klappentext steht "in der Tradition von Agatha Christie", aber das stimmt, finde ich nicht. Bei den Kriminalromanen von Agatha Christie, die ich gelesen habe, geschah am Anfang ein Mord und durch kluge Beobachtungen und Befragungen der Ermittlerin oder des Ermittlers wurde der im Laufe des Buches aufgeklärt. Hier ist es anders, da schon nach wenigen Seiten feststeht, wer der Mörder ist. In einem Tagebucheintrag schreibt er ausführlich über seine Motive und den Hergang des Mordes. Im weiteren Verlauf des Buchs geht es eigentlich nur noch um seine Versuche, den Verdacht von ihm abzulenken, die Reaktionen seiner Verwandten und die Vorgehensweise des Kommissars. Obwohl der Mörder also so früh feststeht, fand ich das Buch sehr interessant und spannend. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt, wobei ich am Anfang allerdings Schwierigkeiten hatte, mir die Namen und Verwandschaftsbeziehungen zu merken.
Das Cover gefällt mir sehr gut, und das kleine Buch mit dem Leinenumschlag liegt sehr gut in der Hand.