Langsam werden die Puzzlestücke zusammengesetzt

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anneteekanne Avatar

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Zum Buch:
der Patriarch Adrian Gray hat zu Weihnachten wieder seine Kinder mit Anhang (aber ohne Enkelkinder) eingeladen.
Am Morgen des ersten Weihnachtstages findet sein Sohn Richard ihn tot in der Bibliothek. Ein Fenster ist geöffnet und es hat reingeschneit.
Der gerufene Polizist verhört alle Anwesenden und anhand der Indizien wird ein Familienmitglied verhaftet.

Meine Meinung:
Ein wunderbares Buch. Man braucht ein wenig, um mit der Vielzahl der Mitwirkenden zurecht zu kommen, wer ist Kind und wer ist angeheiratet?
Aber durch die Vorstellung aller im ersten Abschnitt, bekommt man ein klares Bild, worum es geht. Alle Kinder sind zu Weihnachten erschienen, um Geld vom Vater zu erbitten. Adrian Gray aber ist pleite, er in die dubiosen Geschäfte seines jüdischen Schwiegersohns investiert hat und wie viele andere Anleger sein Geld verloren hat.
Die Tatsache, dass bereits im zweiten Abschnitt von fünfen, der Mord passiert und man weiß wer es ist, macht es eigentlich um so spannender. Denn man fragt sich mit jedem Puzzleteil, was auftaucht, welches ist der entscheidende Hinweis, der entlastet oder belastet. Was hat der Mörder vergessen. Wann verliert der Mörder die Nerven, welche Auswirkungen der Mord auf alle Beteiligten hat, welche Auswirkungen die Pleite des Oberhauptes auf alle Beteiligten hat.
Ein Netz wird gewebt und zieht sich zusammen.

Fazit:
Ein wunderbarer, nostalgischer Krimi.