leider kein Whodunit

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robberta Avatar

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Meine Meinung zu Das Geheimnis der Grays
Weihnachten 1931, es gärt und brodelt im Haus in King’s Poplars voller mißgünstiger, gieriger und intriganter Familienmitglieder der Grays.
Als Leser fühlt man sich wie bei einem dramatischen Theaterstück. Zimmer zu Zimmer lernt man die verschiedenen Protagonisten kennen. Doch die weihnachtliche Idylle trügt.
Der lieblose Familientyrann Adrian Gray erntet nun was er gesät hat. Am Morgen des vierundzwanzigsten Dezembers 1931 wird er ermordet aufgefunden.
Wer tötete Adrian Gray?

Laut Klapptext soll es sich um ein nostalgisch-psychologischen Kriminalrom in der Tradition von Agatha Christie, handeln. Nostalgisch-psychologischen kommt vielleicht hin, aber von Agatha Christie keine Spur und so wurde ich als Agatha-Christie-Fan nach dem ersten Abschnitt ziemlich enttäuscht. Es handelt sich nicht um einen Whodunit Krimi.
Der Schreibstil entspricht dem Zeitgeist der 30er Jahre.
Im ersten Abschnitt fühlt man sich als Leser wie bei einem dramatischen Theaterstück. Zimmer zu Zimmer lernt man die verschiedenen Protagonisten und die komplizierten Familienverhältnisse kennen. Schnell steht fest wer es war und so bleibt die Spannung auf der Strecke.
Die ausschweifenden Dialoge und Monologe bremsen den Lesefluss zusätzlich aus.