Mir war ja klar, dass das Buch bereits aus dem Jahr 1933 stammt und daher der Schreibstil ein deutlich anderer ist, als in Krimis heutzutage. Dennoch hatte ich tatsächlich zwischendurch Mühe, mich mit dem sehr steifen, stellenweise hölzernen Stil anzufreunden.
Gleich am Anfang wird einem erst einmal die Gray-Familie vorgestellt... jedes der Familienmitglieder ist charakterlich völlig anders, alle sind sich untereinander nicht wirklich grün und jeder lästert über den anderen. Im Vordergrund aller (bis auf eine der Töchter) steht das Bedürfnis nach Macht und Geld und vor allem nach Ansehen. Dies wird in der Geschichte mehrfach deutlich und man erfährt viel von dem damals offensichtlich herrschenden Standesdünkel.
Die einzelnen Charaktere werden von der Autorin wirklich detailliert beschrieben, manchmal ein bisschen zu sehr ins Detail gehend für meinen Geschmack. Man darf ja nicht vergessen, dass es sich hier um einen Krimi handelt. Apropos: so wirklich als Krimi habe ich das Buch nicht empfunden. Das lag nicht daran, dass der Leser gleich am Anfang erfährt, wer der Mörder ist sondern eher an der ausladenden Beschreibung der Familie Gray mit allem Drum und Dran.
Erst zum Ende hin liest es sich doch wieder wie ein Kriminalroman.
Ich kann nicht behaupten, dass mir das Buch so gar nicht gefallen hat, das trifft nicht zu. Jedoch denke ich, dass ich - auch weil auf der Rückseite der Vergleich zu Agatha Christie gezogen wird - mir einfach eine andere Vorstellung davon gemacht habe und mich daher das tatsächliche Ergebnis ein bisschen enttäuscht hat.
Für Liebhaber nostalgischer, psychologischer Kriminalromane sicher wärmsten zu empfehlen.
Was mir sehr gut gefällt, ist die Aufmachung des Buchs. Es ist einfach hübsch gemacht, mit Leineneinband und Softcover und ein Lesebändchen ist auch drin. Nostalgisch eben und wirklich hübsch.
Der Originaltitel ist übrigens "Portrait eines Mörders" und dieser Titel hätte VIEL besser zum Buch gepasst, als dieses typisch deutsche "Das Geheimnis der Grays". Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung :-)
Gleich am Anfang wird einem erst einmal die Gray-Familie vorgestellt... jedes der Familienmitglieder ist charakterlich völlig anders, alle sind sich untereinander nicht wirklich grün und jeder lästert über den anderen. Im Vordergrund aller (bis auf eine der Töchter) steht das Bedürfnis nach Macht und Geld und vor allem nach Ansehen. Dies wird in der Geschichte mehrfach deutlich und man erfährt viel von dem damals offensichtlich herrschenden Standesdünkel.
Die einzelnen Charaktere werden von der Autorin wirklich detailliert beschrieben, manchmal ein bisschen zu sehr ins Detail gehend für meinen Geschmack. Man darf ja nicht vergessen, dass es sich hier um einen Krimi handelt. Apropos: so wirklich als Krimi habe ich das Buch nicht empfunden. Das lag nicht daran, dass der Leser gleich am Anfang erfährt, wer der Mörder ist sondern eher an der ausladenden Beschreibung der Familie Gray mit allem Drum und Dran.
Erst zum Ende hin liest es sich doch wieder wie ein Kriminalroman.
Ich kann nicht behaupten, dass mir das Buch so gar nicht gefallen hat, das trifft nicht zu. Jedoch denke ich, dass ich - auch weil auf der Rückseite der Vergleich zu Agatha Christie gezogen wird - mir einfach eine andere Vorstellung davon gemacht habe und mich daher das tatsächliche Ergebnis ein bisschen enttäuscht hat.
Für Liebhaber nostalgischer, psychologischer Kriminalromane sicher wärmsten zu empfehlen.
Was mir sehr gut gefällt, ist die Aufmachung des Buchs. Es ist einfach hübsch gemacht, mit Leineneinband und Softcover und ein Lesebändchen ist auch drin. Nostalgisch eben und wirklich hübsch.
Der Originaltitel ist übrigens "Portrait eines Mörders" und dieser Titel hätte VIEL besser zum Buch gepasst, als dieses typisch deutsche "Das Geheimnis der Grays". Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung :-)