nicht schlecht, jedoch bei weitem nicht das Beste

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natalia b. Avatar

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Das, was mir am "Das Geheimnis der Greys" von Anne Meredith als erstes aufgefallen ist, ist der Erzählerstil à la Agatha Christie - dieser zieht sich durch den ganzen Roman und hat für mich persönlich einen gewissen Charm.

Eine ehemals mächtige Familie, die jedoch im Lauf der Zeit ihre Stellung und ihr Geld nahezu eingebüßt hat, steht nun aus verschiedenen Gründen kurz vor dem Bankrott. Das Oberhaupt, weil es auf den betrügerischen Schwiegersohn reingefallen ist, dieser wiederum, weil seine Machenschaften nun langsam publik werden. Der ältere Sohn, der nach einem Titel strebt, den er sich nicht leisten kann, genauso wenig wie die kostspielige Geliebte, die ihn nun auch noch erpresst. Und letztendlich auch noch das schwarze Schaf der Familie, ein Künstler, der in den Augen seines Vaters eine Schande ist und keine Daseinsberechtigung hat...

In der Handlung geht es nicht darum, den Mörder zu finden - dieser ist von Anfang an bekannt, sondern darum, diesen zu überführen. Für mich hat diese Herangehensweise leider die Spannung zerstört.

Das biegsame Cover finde ich jedoch optisch super.