Nostalgisch

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küchenqueen Avatar

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Im Dezember 1931 lädt Adrian Gray wie jedes Jahr seine Kinder in sein Landhaus ein. Alle sechs Kinder haben einiges gemeinsam: Sie hassen ihren Vater und wollen immer Geld von ihm. Doch der Alte ist geizig und nebenbei sowieso pleite. Nach und nach merken alle schnell, daß bei ihm nichts zu holen ist. Als dann Adrian Gray am Weuhnachtsmorgen tot aufgefunden wird, verdächtigt jeder jeden. Die Tätersuche erweist sich als überaus schwer, weil jedes Familienmitglied versucht, ein Geheimnis zu verbergen.
Ein kriminalistisches Puzzle will zusammengesetzt werden!

Dieses Buch hat einen hohen Kuschelfaktor. Da ist einmal das handliche Format und dann ganz besonders der nostalgische Leineneinband.
Obwohl ja sofort erzählt wird wer den alten Adrian Gray ermordet hat, ist dadurch die Spannung nicht kaputt. Eher im Gegenteil, denn nun wird man erst richtig neugierig. Jedes Familienmitglied hat etwas zu verbergen und die geheimen Träume und Wünsche kommen nach und nach ans Tageslicht. Man kann jedes Familienmitglied irgendwie verstehen und keinen verurteilen.
Das Buch ist ein gutes Beispiel dafür, daß auch ohne große Brutalität mit "nur" einem Mord Spannung aufgebaut werden kann. Wer die alten englischen Krimis liebt kommt hier voll auf seine Kosten.