Olive hat isch an der Kunstakademie beworben, as sie ihrer betrunkenen Mutter verheimlicht. Auch ihrem Vater, dem Galeristen verrät sie nichts. Sie möchte dem Leben entfliehen und behält das Geheimnis ihrer kübnstlerischen Tätigkeit für sich. Der Einstieg in die Geschichte erweckt Neugierde, das Mitgefühl ist bei Olive und man weiß, dass aus ihrer Geheimniskrämerei ein richtiger Roman entstehen wird. Alle leben aneinander vorbei und auch das Geschwisterpaar, das ihnen im Haushalt zu helfen beginnt, hat vielerlei Geheimnisse. Das kleinste ist noch die Mitgliedschaft in die Gewerkschaft. Die lebendige Schilderung der Figuren und des Ambientes gefällt mir ausgezeichnet und ich weiß ganz sicher, dass es nur noch spannender und aufschlussreicher wird. Dieses Buch ist gehobene Belletristik mit viel sozialem Engagement.