Spannender Beginn

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krimielse Avatar

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Der Name Jessie Burton und das schöne Cover haben mich zu diesem Buch gelockt, und die Leseprobe hat mich überzeugt, dass ich es gerne lesen möchte.
Ganz sanft und zugleich voller Spannung beginnt die Geschichte mit Olive, der reichen Tochter aus der Familie eines Gewürzimperiums, die Künstkerin werden möchte. Ihr österreicherischer Vater und ihre britische Mutter scheinen mehr mit sich selbst und ihren Problemen beschäftigt zu sein, als dass sie das Talent der Tochter entdecken und zu würdigen wüssten. Am Ende der Welt, nahe Málaga in Südspanien, malt Olive ein surreales Wunderwerk, angestachelt von der Armut und Kargheit, die sie umgibt, und von den revolutionären Reden Isaaks, eines jungen Spaniers.
Man spürt von Anfang an, dass Olive zwar sehr genau weiß, was sie möchte und was sie wert ist, jedoch von ihrem Umfeld bisher nicht ernst genommen wurde. Ihr Vater tut ihre Werke ab und ihre Mutter scheint mit sich selbst und ihrer Sucht beschäftigt zu sein. Freunde und gesellschaftliche Verbindungen gibt es nicht, und dennoch macht uf mich den Eindruck, dass sie in Südspanien endlich angekommen ist in ihrem Leben, auch wenn sie zunächst eigentlich zurück nach London möchte.
Die Autorin hat es schnell geschafft, mich an den Text zu fesseln, der sprachlich ausgefeilt und leicht lesbar ein Gefühl vermittelt, das mich ins Geschehen katapultiert hat. Ich bin sehr neugierig auf das Buch.