Ein Buch der vielen Wege

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_mitternachtspost_ Avatar

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Nick hat alle Hände voll zu tun, denn im Fliegenden Fisch ist immer was los und er flitzt von einem Gast zum anderen und versucht, alle Wünsche zu erfüllen. Ob die Begegnung mit Käpt'n Perkin ihn seinem Wunsch näher bringen wird, selber die sieben Weltmeere zu bereisen?

Dieses Buch erzählt keine gewöhnliche Geschichte. Wir begleiten Nick, den Küchenjungen und treffen ganz aktiv die Entscheidungen. Soll er bei Käpt'n Perkin anheuern oder doch lieber warten? Verbirgt er sich weiter in der Höhle, oder läuft er schnell heraus? Sprachlich ist die Geschichte dabei so einfach gehalten, dass sie auch von ganz jungen Lesenden gut bewältigt werden kann. Auch der große Druck kommt Erstlesern entgegen, die Illustrationen auf jeder Seite untermalen die Geschichte schön.

Ich mag solche Geschichten sehr und hatte Spaß dabei, mit meinen Kindern das Buch zu lesen. Die Geschichte ist abenteuerlich und die Kinder hatten Spaß daran, Entscheidungen zu treffen. Was uns allerdings nicht so gut gefallen hat, und was dazu geführt hat, dass ich das Buch hinterher allein gelesen habe war, dass es relativ lange dauert, bis überhaupt eine Entscheidung getroffen werden kann. Zwar blättert man ständig hin und her, trifft aber nicht nach jedem Leseabschnitt eine Entscheidung und auf diesen langen "Vorlauf" hatten meine Kinder kein drittes Mal Lust, sodass wir leider viele Abzweigungen gar nicht zusammen entdeckt haben.