Anna und Rebecka

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khaleesi Avatar

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Ein schönes Leseerlebnis aus verschiedenen Perspektiven und Zeiten.

Rebecka hatte als Jugendliche eine starke Bindung zu ihrer Großmutter, die sie jedoch lange vernachlässigt hat. Sie lebt im weit entfernten Stockholm. Als es ihrer Oma schlecht geht, nutzt sie dies für eine Auszeit und kommt zurück in die Heimat. Dort möchte sie über ihren Job und ihre Beziehung nachdenken und das Haus der Großmutter wieder flott machen. Beim Aufräumen entdeckt sie ein Tagebuch und Briefe aus den vierziger Jahren. Beim Lesen dieser Unterlagen stellt sie fest, dass sie sehr wenig über ihre Oma und die Familie weiß. Die Autorin erzählt auch aus der Sicht Annas in den 40er Jahren, so erlebt man eine spannende Zeitreise.
In diesem Buch geht es aber nicht nur um die Ereignisse aus 1943, die Rebecka aufdeckt, sondern auch darum, dass Rebecka sich in ihrem Leben positioniert. Sie hinterfragt ihre Beziehung und ihren Job, aber auch das Verhältnis zu ihrer Mutter.
Ein schöner Wohlfühlroman aus verschiedenen Zeiten und Perspektiven, in kurzen Kapiteln erzählt, so dass man zügig voran kommt. Das vorprogrammierte Happy End hat die Spannung und den Lesefluss nicht gestört.