Ein Buch für's Herz

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
fritzi27 Avatar

Von

Dieses Buch ist das erste, das ich von der schwedischen Autorin Frida Skybäck gelesen habe.
Zunächst hatte mich das fröhlich-bunte Cover angesprochen, das einen vollgestopften Bücherschrank darstellt. Etwas, das ist als Buchliebhaberin mehr als nur nachvollziehen kann.
Als ich die Leseprobe zum Roman durchgelesen hatte, war mein Interesse geweckt. Das Buch spielt auch zwei Ebenen, bzw. in zwei verschiedenen Zeiten. Im Jetzt geht es um die junge Rebecka, die zum Haus ihrer Großmutter zurückkehrt, da diese im Krankenhaus liegt. Rebecka hat eine schwierige Jugendzeit hinter sich und hatte sich, als sie damals als Teenager nicht mehr mit ihrer Mutter zurechtgekommen war, zu ihrer Großmutter geflüchtet. Nun, da die Großmutter ihre Hilfe braucht, möchte sie für sie da sein.
Der zweite Erzählstrang ist die Jugend der Großmutter, Anna, die während des Zweiten Weltkrieges mit ihrer Mutter von Stockholm aufs Land gekommen war, wo sie sich in Sicherheit wähnten. Dort hatte Anna einen jungen Italiener kennen und lieben gelernt. Als er mithalf, jüdischen Flüchtlingen aus Dänemark zur Flucht nach Schweden zu verhelfen, wurden sie auseinandergerissen. Anna hatte nie erfahren, was mit ihm geschehen war.
Skybäck wechselt geschickt von früher zu heute, die Personen wachsen dem Leser ans Herz, ihre Probleme sind nachvollziehbar und man fiebert mit. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, es geht letztendlich um zwei Liebesgeschichten sehr unterschiedlicher Art und auch um eine Familie, die nach langer Zeit wieder zusammenfindet.
Ich habe das Buch mit Freude gelesen und kann es jederzeit weiterempfehlen.