Zwischen gestern imd heute

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Das Cover des Buches mit Bücherschrank, Katze und Lesesofa fand ich sehr einladend und doch wurde ich davon getäuscht. Denn eigentlich ist das keine gemütliche Geschichte über Geheimnisse im vollgestopgften Bücherschrank seines lesefreudigen Eigentümers, sondern eine richtig traurige und ernsthafte Geschichte um den Italiener Luca, der als Widerständler in Schweden jüdischen Dänen zur Flucht verhalf und eines Tages verschollen blieb. Anna, seine junge große Liebe aus besserem Haus bleibt in ihrem Schmerz nichts anderes, als den von den Eltern ausgewählten Sohn mit reichem Hintegrund zu heiraten. Als Anna Großmutter ist und im Krankenhaus landet, kümmert sich ihre Enkelin Rebecka liebevoll um sie und entdeckt Briefe und ein Foto von Luca in diesem Bücherschrank. Sie recherchiert und entdeckt die schmerzliche Geschichte dahinter. Im Buch wird dies parallel zur heutigen Liebesgeschichte von Rebecka und ihrer Beziehung mit Joar erzählt . Rebeckas Probleme sind eher beziehungstechnischer Natur und beide Erzählstränge passen für mich von ihrer Tiefe her einfach nicht zusammen. Ich finde auch den Erzählstil eher flach und einfach gehalten, passend zum Cover. Diese Geschichte hätte auch ganz anders und viel gehaltvoller erzählt werden können. Alles in allem ganz nett, aber eher nicht meins.