das Geheimnis des Felskojoten

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suppenfee Avatar

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Serena bekommt ganz überraschend einen Anruf von ihrem Bruder Fabian. Seit Jahren hat sie nichts mehr von ihm gehört, genaugenommen, seit er Hals über Kopf in ein Kloster eingetreten ist. Doch nun musste er fliehen, weil ihm ein zwielichtiger Pharmakonzern auf den Fersen ist, für den Fabian ursprünglich arbeiten sollte, und über den er nun hochbrisante Informationen besitzt. Serena macht sich natürlich Sorgen um ihren großen Bruder. Sie beschließt ihm nach Kanada zu folgen und ihn zu suchen. An ihrer Seite, ein alter Freund ihres Bruders. Shane Storm Hawk, er lebt in Kanada und stammt von Indianern ab. Doch nun sind die Verfolger auch hinter ihnen beiden her, denn sie hoffen dadurch an Fabian zu gelangen…
Ich hatte schon nach der Leseprobe meine Zweifel, ob dieses Buch wirklich was für mich ist (obwohl das eher am Cover lag, das auch bei näherer Betrachtung nicht an Kitsch verlor.) Leider hat sich bald herausgestellt, dass dem tatsächlich nicht so war Das Buch lässt sich ziemlich einfach und schnell durchlesen. Ich habe es an einem Nachmittag verschlungen. Es ist sehr flüssig geschrieben, doch die Sprache wirkt auf mich gekünstelt und damit dann auch die ganze Geschichte unglaubhaft. Die erwartete Spannung durch Verfolgungsjagden und Verschwörungen habe ich auch vergebens gesucht. Die Handlung war relativ vorhersehbar und nicht sonderlich abwechslungsreich. Was mich aber eigentlich gestört hat, war wohl der mystische Hauch, der hinter jeder Ecke lauerte. Vielleicht liegt es an mir und ich kann mich darauf einfach nicht so gut einlassen, doch es war für mich einfach zu viel des Guten. Die Protagonisten mussten ja kaum noch selbst handeln oder nachdenken, denn kaum tauchte ein Problem auf, wurde es schon wieder von einem Spirit gelöst. So viele glückliche Zufälle kann ich dann doch nicht ernst nehmen.
Wer also ein Buch sucht, dass er schnell nebenbei lesen kann und dabei gut unterhalten werden möchte, für den ist das sicherlich ein guter Fang. Für mich entsprach es aber einfach nicht den Erwartungen und ist vielleicht auch nicht meine Welt.