Das Geheimnis des Felskojoten

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petral. Avatar

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Die Autorin:
Sanna Seven Deers wurde in Hamburg geboren und verheiratet mit einem kanadischen Indianer. Sie lebt mit ihrem Mann und den gemeinsamen vier Kindern in der Wildnis der Rocky Mountains.

Das Cover: Auf dem Cover sieht man unten einen See, im Hintergrund einen Berg, Bäume und Wolken und oben einen gezeichneten Kojoten und irgendwelche geheimnisvollen indianischen Zeichen. Farblich ist das Cover überwiegend in blau und rosa gehalten.

Zum Inhalt:
Der Roman beginnt mit einem indianischen Spruch über den großen Geist, der in allen Dingen ist.
Danach kommt auf einer Doppelseite eine gezeichnete Karte über die meisten Schauplätze des Buches, oben auf der Karte wieder ein Kojote.

Dann beginnt die eigentliche Geschichte:

Fabian Eckerhardt lebte die letzten drei Jahre als Bruder Simeon in einem Kloster in Südtirol, völlig abgeschirmt von der Außenwelt. Für seine Familie kam sein Entschluss, ins Kloster zu gehen, damals ziemlich plötzlich und überraschend, denn er war eigentlich vorher nie besonders religiös.
Seine jüngere Schwester Serena vermisst ihren Bruder sehr, die beiden hatten immer ein sehr enges Verhältnis. Eines Tages bekommt die 26-jährige Frau einen Anruf von Fabian. Im ersten Moment freut sie sich natürlich, die Stimme ihres geliebten Bruders nach so langer Zeit wieder zu hören, aber das, was er ihr dann mitteilt, macht ihr eher Angst. Fabian erzählt ihr , dass er damals ins Kloster geflüchtet ist, weil er durch einen dummen Zufall in eine schlimme Sache hineingeraten ist. Gefährliche Männer waren hinter ihm her, weil er nicht bereit war, bei ihren kriminellen Machenschaften mitzuwirken und nun zu viel über diese Verbrechen wusste. Er sah damals keinen anderen Ausweg, als ins Kloster zu verschwinden, denn dort konnten sie ihm nichts tun.

Sein schlechtes Gewissen, damals einfach geflüchtet zu sein, um seine eigene Haut zu retten und das Wissen, dass nach wie vor viele Menschen leiden müssen , wenn er nichts gegen diese kriminelle Gruppe tut, bringen ihn nun dazu, das Kloster still und heimlich zu verlassen und sich auf den Weg nach Kanada zu machen, um diese Kriminellen zu stoppen. Durch einen Freund kommt er an eine neue Identität und nennt sich jetzt Michael Hall.
Bevor er sich auf die Reise durch Kanada macht, ruft er dann eben zuerst seine Schwester in Berlin an, um ihr zu erzählen, dass er von Verbrechen weiß und jetzt etwas dagegen tun muss.. Dann verabschiedet er sich und sagt ihr noch, sie soll ihn nicht vergessen. Dass Serena nach diesem beängstigenden Anruf nicht einfach weiterleben kann, als wäre nichts geschehen, ist ja logisch, sie will sich also auf die Suche nach ihrem verschwundenen Bruder machen und da von ihren Eltern keine Hilfe zu erwarten ist, weil die mit ihrem Sohn nichts mehr zu tun haben wollen, seitdem er ins Kloster verschwunden ist, nimmt sie Kontakt zu einem alten Freund ihres Bruders, den Halbindianer Shane Storm Hawk, auf. Der hat inzwischen auch eine Nachricht von seinem Freund bekommen, darin bittet er ihn, sich um seine "kleine" Schwester zu kümmern, wenn er nicht mehr da ist.
So machen sich also Serena und Shane auf den Weg, um Fabian zu finden und ziemlich schnell merken sie auch, dass sie nicht die einzigen sind, die Fabian suchen. Ein paar düstere Typen folgen Serena und Shane, manchmal gelingt es den beiden , ihre Verfolger abzuhängen, aber sie tauchen immer wieder auf , denn sie hoffen, mit Hilfe der beiden , Fabian zu erwischen und ihn zu beseitigen.

Auf ihrer Suche nach Fabian, besuchen Shane und Serena, die sich im Laufe der Zeit auch immer näher kommen, mehrere mystische indianische Orte, an denen sie auch immer wieder "Geistwesen" begegnen, die ihnen helfen bei ihrer Suche nach Fabian und bei ihrem Kampf gegen die Verbrecher.

Mein Fazit:
Ich war ja schon von der Leseprobe nicht so ganz überzeugt und ich muss leider auch nach dem Lesen des ganzen Buches sagen, so ganz gefesselt hat mich diese Geschichte nicht. Es gab durchaus lesenswerte Stellen, ich fand es interessant, von alten indianischen Bräuchen zu lesen, oder wie die mystischen Orte beschrieben wurden. Allerdings gab es auch einiges in dem Buch, das ich zu einfach und zu unglaubwürdig fand. Zum Beispiel waren mir die angeblich so gefährlichen Verbrecher etwas zu harmlos und dumm, unter anderem, als sie bei der Verfolgung immer schön sichtbar und auffällig ihre dunklen Anzüge trugen, so dass sie auch wirklich gut zu sehen waren von den Verfolgten. Die "schweren Jungs" spazierten also mal in ihren schicken "Mafia-Anzügen" durch die Wildnis, oder parkten ihren auffälligen Wagen immer schön an öffentlichen gut sichtbaren Orten, so dass man sie nicht übersehen konnte. Und auch sonst war schon einiges in dem Buch ziemlich dick aufgetragen und einfach nicht so ganz mein Fall, auch wenn ich den Schreibstil der Autorin durchaus gut fand . Trotzdem bleibe ich bei den 3 Sternen aus meinem Leseeindruck, denn mehr als durchschnittlich fand ich das Buch leider nicht.