Das Geheimnis des Genter Altars

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Im Jahre 1314 werden auf der sogenannten Judeninsel in Paris zwei Männer grausam verbrannt. Im Angesicht des Todes schwören sie vor Gott, dass sie unschuldig sind und verfluchen ihre Verfolger.
Weiter geht die Zeitreise und führt den Leser nach Gent ins Jahr 1934. Bei einem Beutezug beobachtet der Gelegenheitsdieb Pierre Renard zwei Männer, die in die Kathedrale eindringen und in der St. Johannes-Kapelle sich am berühmten Altar der Gebrüder Eyck zu schaffen machen. Dort entwenden sie die Tafel der „Gerechten Richter“. Trotz Erpresserbriefe und einer nicht vollständigen Geldübergabe laufen die Ermittlungen ins Leere.

Die Gegenwart beginnt in Köln. Daniel entdeckt in der verwüsteten Wohnung seines Nachbarn und Freundes Juri, dessen Leiche. Er stürzt zurück in seine Wohnung und ruft die Polizei. Doch als die Polizei kommt ist die Leiche verschwunden. Überraschend bekommt Daniel Besuch von Juris Schwester Mara, die von Juri eine mysteriöse E-Mail bekommen hatte. Beide wollen den Tod von Juri aufklären und stoßen auf das Geheimnis der verschwundenen Tafel des Genter Altars. Doch was hat Juri damit zu tun?

Beim Lesen wurde ich an die Bücher von Dan Brown erinnert. Um die verschwundene Tafel der „Gerechten Richter“ des Genter Altars ranken sich seit an Beginn Legenden und um den angeblich im Bild versteckten Schlüssel zu einem großen Mysterium. Bis heute ist diese Tafel verschwunden.

Der Roman liest sich flüssig, trotz der zum Ende hin gehäuften geschichtlichen Fakten. Die Beschreibungen sind sehr detailliert ausgeführt ohne langatmig zu sein. Sehr schnell entstand in meinem Kopf ein Bild der jeweiligen Situation. Mir gefiel ganz besonders, dass Klaus-Jürgen Wrede in seinem Roman zahlreiche historische Fakten und Ereignisse mit verarbeitet hat. Dazu gibt er zusätzliche Erläuterungen in seinen Anmerkungen am Ende des Buches. Neben der angenehmen Unterhaltung durch das Buch habe ich auch noch einiges wissenswertes erfahren.