Das Geheimnis des Genter Altars – ein Kunstraub mit weitreichenden Folgen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
stefan_c Avatar

Von

Cover:
Das Cover zeigt den Genter Alter mit seinen bedeutenden, alten Kunstwerken. Man denkt sofort an geheime Bündnisse und Verstrickungen des Mittelalters.
Leseeindruck:
700 Jahre liegen zwischen den einzelnen Schauplätzen und Handlungssträngen des Buches.
Zuerst werden wir Zeuge wie in Paris im Jahr 1314 zwei Männer auf einem Scheiterhaufen auf einer kleinen Insel der Seine in Paris, hingerichtet werden. Es ist keine übliche, „normale“ Hinrichtung, von ihr geht etwas Besonderes aus, etwas was von der zuschauenden Menge aufgenommen wird und ihnen Angst einjagt.
630 Jahre später wird ein kleiner Dieb Zeuge wie in der Kathedrale von Gent ein Kunstraub begannen wird. In einem Seitenarm der Kirche, in der sogenannten St. Johannes-Kapelle, entferne zwei vermummte Gestalten teile des riesigen Altargemäldes. Bei dem Versuch sich zu verstecken begibt er sich in die geöffnete Krypta und verbirgt sich in einer kleinen, dunklen Nische hinter einem Sarkophag. Doch anscheinend haben die Männer in gefunden, er hört sich nähernde Schritte und plötzlich wird es ihm ganz heiß, er hat das Gefühl innerlich zu verbrennen, er bekommt keine Luft mehr und scheint zu ersticken.
Am nächsten Morgen wird der Diebstahl der Gemälde von Bruder Quentin in der Kathedrale entdeckt. An den Türen zur Kathedrale lassen sich keine Einbruchsspuren feststellen, Kommissar Fournier und seine Leute stehen vor einem Rätsel, als unerwartet „Renard“ der verhinderte Dieb vom Vorabend gefunden wird. Er war noch teilweise bewusstlos und kann nur wenig zur Aufklärung beitragen. Er erzählt von den beiden Männern und ihrem Versuch etwas Großes, Sperriges in einem Auto zu verladen.
Ein weiterer Zeitsprung und wir befinden uns im Jahr 2015, in der Domstadt Köln.
Hier werden wir Zeuge wie Daniel seinen Freund Juri ermordet in dessen verwüsteten Wohnung findet, doch als die Polizei eintrifft ist Juris Leiche verschwunden. Es stellt sich heraus, das der „Mord“ in Zusammenhang zum Genter Alter und der verschwundenen und bis heute nicht wieder aufgetauchten Tafel der „gerechten Richter“ steht. Gemeinsam mit Mara, der Schwester Juris und mit Unterstützung einiger Freunde machen sich Mara und Daniel auf das Geheimnis um den Genter Altar zu erforschen. Dabei kommen sie mit einer Organisation in Konflikt, welche schon sehr lange und mit allen Mittel versucht hinter das Geheimnis des Genter Altars zu kommen. Anhand gefundener Dokumente stellt sich heraus, dass die entwendete Tafel auf ein Versteck hinweist, indem vermutlich der sagenumworbene Schatz der Templer versteckt sein könnte.
Wie es weitergeht möchte ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen, aber es bleibt bis zum Schluss spannend.

Fazit:
Klaus-Jürgen Wrede hat um den 1934 wirklich stattgefundenen Kunstraub der Tafel „Die gerechten Richter“, welche bis heute nicht aufgetaucht sind, einen Roman aufgebaut, der interessante Einblicke in die damalige Zeit gibt. Es gibt ausführliche Daten bzgl. Kunstwerke, Städte und über den Anfang und das Ende der mächtigen Templer.
Das Buch lässt sich gut lesen, der Spannungsbogen ist geschickt aufgebaut und hält sich über das gesamte Buch.