Nach der Hälfte musste ich gähnen

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pummelfee77 Avatar

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Judeninsel 1314, zwei Männer werden verbrannt und deren Asche eingesammelt
Gent 1934 Diebe rauben im Beisein eines Kleinkriminellen zwei Tafeln aus dem Genter Altar – u. a. die bedeutende Tafel der „Gerechten Richter“.
Köln in der Gegenwart, Daniel findet seine Freund und Nachbarn Juri ermordet in dessen durchwühlter Wohnung. Panisch ruft er die Polizei und verschanzt sich in seiner Wohnung. Eine halbe Stunde später ist die Leiche verschwunden. Juris Schwester Mara taucht auf nachdem Juri sie um Hilfe bat. Gemeinsam versuchen Mara und Daniel dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Es führt sie über Maras Vater und dessen wissenschaftlicher Arbeit nach Frankreich in einen Ort voller Templerlegenden.

Der Anfang war gut und spannend. Die Entdeckungen und gegenseitigen Verdächtigungen. Einiges war sehr vorhersehbar. Dann die Reise nach Frankreich und da fängt die Langatmigkeit an, denn die hier erzählten Theroien und Fakten sind hinlänglich begannt und zur Genüge durchgekaut. Weder gab es wissenschaftlich versierte neue Aspekte noch hat die Fantasie des Autors neues hinzugefügt, so dass ich überaus gelangweilt war. Das Ende, gewinnt dann wieder etwas an Tempo, aber da ich mich emotional überhaupt nicht zu den Protagonisten hingezogen fühlte, konnte ich nicht mitfiebern und strebte nur noch dem Ende zu.

Daniel ist ein Feigling und Weichei und ohne Mara, hätte er sich in eine Ecke gekauert, die Beine angezogen und gewimmert. Mara wirkt von daher wie der Mann in dieser Beziehung. Die Vertrautheit der beiden in der Kathedrale finde ich absolut unpassend und wie erzwungen, damit zwischen den beiden endlich mal was passiert.