Spannender Kunst-Thriller

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irismaria Avatar

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Über den Genter Altar und sein Schicksal in der NS-Zeit habe ich schon in einem anderen Buch gelesen, das eine Dokumentation war, aber spannend wie ein Thriller. Die Thematik spricht mich sehr an. Mir gefällt an diesem Buch auch besonders gut, dass es in verschiedenen Zeiten spielt. So kann man sich in die Entstehungszeit des Altars im Mittelalter hinein versetzen (wie gruselig, eine Verbrennung auf dem Scheiterhaufen) und ins Gent das Jahres 1934 (leider war auch diese Zeit durch Brutalität geprägt). Durch die Handlung in der Jetztzeit wird die Geschichte noch aktueller. Leider kamen die parts, die in der Vergangenheit spielen, nur am Anfang vor. Den Hauptteil des Buches macht die Suche des jungen Daniels nach der verschollenen Genter Altartafel aus. Daniel findet seinen Freund Juri tot auf und entdeckt zusammen mit dessen Schwester Mara, dass Juri dem Geheimnis des Altars auf der Spur war. Doch die beiden werden verfolgt. Diese Kapitel waren mir zu actionlastig und auch nicht glaubwürdig, wie zwei ungeübte Leute Profikillern entkommen. Besser gefallen hat mir die Suche nach den Kunst-Geheimnissen, die sich auf weit mehr als den Altar erstrecken.
Mein Fazit: spannender Kurst-Thriller mit Ausflügen in verschiedene Geheimnisse des europäischen Mittelalters