Ein berührender, überraschender Roman über das Leben, die Liebe und den Mut und die Kraft für beides...

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Im Mittelpunkt des Romas steht die junge Clara Waterfield, die seit ihrer Geburt an der Glasknochenkrankheit leidet. Was für andere Kinder normal war, blieb Clara verwehrt. Sie musste ein Leben in tapezierten Wänden und gepolsterten Ecken verbringen. Dabei wurde sie von ihrer Mutter Charlotte, einer mutigen und kämpferischen Persönlichkeit, und ihrem Stiefvater Patrick nach allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützt. Charlotte gibt diesen Mut und ihre Kraft an ihre Tochter weiter. Sie selbst träumt immer noch von ihrem Leben in Indien, wo sie geboren wurde und lebte, bis sie – unehelich schwanger – von ihren Eltern zurück nach England geschickt wurde. Als Clara älter und selbstständiger geworden ist, stirbt ihre Mutter überraschend. Clara stürzt dieser Verlust in eine tiefe Depression. Tost findet sie in dieser Zeit in den Kew Gardens. Hier lernt sie den alten Gärtner Forbes kennen, der sich ihrer annimmt und dem wissbegierigen Mädchen vieles über Botanik und die Pflege der Pflanzen beibringt.
Als ein reicher Kaufmann auf seinem Anwesen ein tropisches Gewächshaus einrichten will, wird Clara mit dieser Aufgabe betraut. Auf den ersten Blick verliebt sie sich in das herrliche Anwesen mit seinen weitläufigen Gartenanlagen. Doch Shadwobrook scheint ein Geheimnis zu haben. So gepflegt die Gärten sind, so heruntergekommen kommt das Herrenhaus daher. Sein neuer Besitzer glänzt durch Abwesenheit, die Bediensteten scheinen verängstigt. Es werden unheimliche Geschichten über das Haus und seine ehemaligen Besitzer erzählt. Und des Nachts soll es im Haus spuken. Um diesen Geschichten auf den Grund zu gehen, reist ein junger Parapsychologe nach Shadowbrook. Doch auch er scheint ein anderer zu sein als er vorgibt. Nichts scheint auf Shadowbrook so zu sein wie man es Clara Glauben machen will. Auch der Besitzer ist nicht der, für den er sich ausgibt.
Clara forscht unerschrocken nach und kommt so nach und nach einer unglaublichen Geschichte auf die Spur. Dass nichts so ist wie es sich nach außen darstellt. Dass ihr Aufenthalt auf Shadowbrook kein Zufall ist sondern von langer Hand geplant wurde. Und der neue Besitzer, der geheimnisvolle Mr. Fox, in Wahrheit einen anderen Namen trägt. Einen Namen, den ihre Mutter gekannt hatte, ihn aber nie erwähnte.

Susan Flechter ist ein außergewöhnlicher Roman gelungen. Die Geschichte fesselt von der ersten Seite an, was sicher auch ihrem Schreibstil geschuldet ist. Dazu ist das Cover sehr schön gestaltet. Der Roman gehört für mich zu den Büchern, die man nicht zu weit weglegen sollte, weil man sie bestimmt bald noch einmal lesen möchte.