Ein Roman mit Längen

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obilot Avatar

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Die junge Frau Clara, die seit ihrer Kindheit die Glasknochnkrankheit hat, kommt auf ein Landgut um dort als Botanikerin in einem Gewächshaus zu arbeiten. Doch schon bald wird ihr klar, dass in den alten Gemäuern etwas nicht stimmt. Eine alte mysteriöse Familiengeschichte macht ihre Runden, doch so recht über die Vergangenheit sprechen mögen sowohl die Bediensteten als auch die Anwohner nicht. Angeblich soll es spucken. Doch daran will die aufgeklärte Clara nicht glauben und sucht hartnäckig nach der Wahrheit. Dabei kreisen sich ihre Gedanken auch immer wieder über ihre eigene Vergangenheit, über ihre verstorbene Mutter und den unbekannten Vater.

Das Thema ist sicher interessant, doch hätte man aus dem Stoff sicher etwas mehr machen können. Teilweise zieht sich die Handlung etwas in die Länge oder wird etwas zu sehr sentimental. Die Sprecherin der Hörbuchfassung hat leider auch eine sehr monotone Erzählweise und eine etwas sehr liebliche Stimme, was das Geschehen noch mehr aushöhlt. Natürlich mochte ich als Leser/Hörer wissen was es nun mit den Spukgeschichten auf sich hat, weswegen ich mich dennoch immer wieder versuchte in die Handlung reinzuversetzen. Und wenn man die Tiefphasen des Romans überwunden hat, wird man tatsächlich mit unerwarteten Wendungen überrascht.