Ruhig

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raschke64 Avatar

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Clara hat die Glasknochenkrankheit. Als Kind darf sie deswegen das Haus nicht verlassen, trotzdem bricht sie sich bei jeder Gelegenheit die Knochen. Erwachsen geworden, wird es besser. Trotzdem kann sie nur mit einem Stock laufen und muss immer noch sehr aufpassen, dass sie sich nicht verletzt. In einem Garten in London lernt sie, wie Pflanzen zu pflegen und zu behandeln sind. Dann kommt ein Brief aus Shadowbrook. Der dortige Besitzer fordert viele Pflanzen für sein neues Gewächshaus an und auch eine Person, die diese pflanzt und betreut. Clara übernimmt die Aufgabe. Doch in Shadowbrook lernt sie nicht nur den Besitzer gar nicht kennen, sondern es gehen merkwürdige Dinge vor und es geht das Gerücht, dass es einen Geist aus der Vergangenheit gibt.

Das Buch ist sehr ruhig. Clara ist eine sympathische Hauptfigur, die trotz ihrer Krankheit und Behinderung versucht, nach dem Tod ihrer Mutter eine gewisse Selbstständigkeit zu erreichen. Trotz des “Gespenstes“ und der Aufklärung der Sache ist das Buch nicht spannend. Insgesamt fand ich es manchmal sogar ein wenig zu getragen und zu ausführlich. Der Stil ist ein wenig altmodisch und erinnert an Bücher zum Beispiel von Jane Austen. Trotzdem ließ es sich gut lesen und beschrieb den Aufbruch einer jungen Frau vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges in eine in ihrer Zeit schwierige Selbstbestimmung.