Toller Roman mit unerwartetem Ende

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
rea1887 Avatar

Von

Clara Waterfield hat die Glasknochenkrankheit und dadurch keine gewöhnliche Kindheit gehabt. Sie musste sich im Haus aufhalten, hat sich ihr Wissen dadurch aus Büchern angeeignet. Als ihre Mutter jung stirbt, ist sie nun völlig auf sich allein gestellt und muss erst lernen, wie man sich in der Welt draußen verhält. Sie reist von London nach Gloucestershire, um dort auf dem Anwesen Shadowbrook den Aufbau eines Gewächshauses mit exotischen Pflanzen zu betreuen. Das Haus birgt jedoch ein Geheimnis, denn der Besitzer Mr. Fox ist selten anwesend, die Räume der oberen Etage dürfen nicht betreten werden und es soll dort spuken. Clara ist sehr wissbegierig und neugierig, um dieses Geheimnis herauszufinden und stößt damit bei der Haushälterin und den anderen Angestellten nicht gerade auf Gegenliebe. Aber Clara lässt sich dadurch nicht zurückweisen, sondern geht den Dingen auf die Spur, bis sie zu der unerwarteten Lösung stößt.
Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und konnte ihr sehr gut folgen. Alexandra Segura hat sie sehr gut gelesen, mit der nötigen Ruhe und Betonung. Die Geschichte wird in Ich-Form von Clara erzählt. Nur manchmal war ich etwas unsicher, wer jetzt bei einer wörtlichen Rede zu Wort kam. Aber trotzdem bin ich nie abgeschweift und habe der Geschichte über mögliche Geister und ehemalige Bewohner des Hauses gelauscht.
Die Geschichte ist sehr tiefgründig, es wird ausschweifend erzählt, aber ohne jemals langweilig zu sein. Es war spannend und interessant und hielt für mich ein überraschendes Ende bereit. Eine klare Hör- bzw. Leseempfehlung.