Wie neutral war die Schweiz eigentlich?

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kleine hexe Avatar

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Ein romantisches Titelbild und eine interessante Leseprobe. Jaeggis Schreibstil ist etwas umständlich und anfangs gewöhnungsbedürftig, doch nach der Eingewöhnungsphase kommt man leicht im Text voran. Ein anscheinend wiederkehrendes Motiv für Christine Jaeggi – siehe auch „unvollendet“ - ist das Thema wie geht die moderne Schweiz mit ihrer Haltung während der NS-Zeit in Deutschland um? Zumindest Duldung, wenn nicht auch Mittäterschaft und sogar Profit sind Begriffe die sich mir da aufdrängen. Dabei versteht sich dieses Buch nicht als gesellschafts- und geschichtskritischer Roman. Es geht um Sühne und Versöhnung, um Wiedergutmachung und vielleicht auch eine Liebesgeschichte.