Allgegenwärtige Diskriminierung
Das gebundene Buch aus dem btb Verlag überrascht zunächst durch seinen Schutzumschlag, der auf den Werbefotos zwar passend zum Buchtitel „Das Gemälde“ gestaltet ist, doch hier noch nicht die interessante unterschiedliche Textur des Papieres offenbart. Es wirkt dreidimensional, ein netter Effekt.
Anders als Titel und Schutzumschlag sowie Leseprobe erwarten lassen, ist dies kein Pferdebuch. Und auch kein kunstgeschichtliches Buch. Die Autorin Geraldine Brooks hat mit ihrem Roman diese Genres verknüpft, eine Liebesgeschichte dazu gefügt und alles um das Hauptthema „Diskriminierung“ gewoben.
Die Handlung bewegt sich zeitlich zwischen dem Amerika vor und nach dem Sezessionskrieg, angesiedelt in der Pferderennsportszenerie, über den 50er Jahren zur Kunsthändlerin Martha Jackson und in die Neuzeit 2019 zum Doktoranden Theo und der Wissenschaftlerin Jess. Das berühmte Renn- und Zuchtpferd Lexington, welches in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den USA lebte, verbindet die Erzählstränge. Der Themenschwerpunkt der Diskriminierung zeigt, abseits jeder romantisierenden Südstaatenverklärung, die Sklaverei in den USA, zeigt den Rassismus der mit schrecklichen Auswirkungen bis in die heutige Zeit kein Ende genommen hat.
Und zeigt – was für mich das Erschreckendste ist – die alltägliche Diskriminierung von Rassen und von Gesellschaftsschichten. Das Buch sensibilisiert damit für die eigene Denkweisen, oft ganz unbewusste Reaktionen.
Geraldine Brooks schreibt ebenso kraftvoll und elegant wie sie das Pferd Lexington schildert. Sie hält sich recht nah an die historisch belegten Fakten, behält dabei die Zügel eines temporeichen und spannungsvollen Plots in der Hand und führt den Roman zu einem glaubwürdigen und emotional berührenden Ende.
Absoluter Sieg mit Längen Vorsprung und sehr zu empfehlen!
Anders als Titel und Schutzumschlag sowie Leseprobe erwarten lassen, ist dies kein Pferdebuch. Und auch kein kunstgeschichtliches Buch. Die Autorin Geraldine Brooks hat mit ihrem Roman diese Genres verknüpft, eine Liebesgeschichte dazu gefügt und alles um das Hauptthema „Diskriminierung“ gewoben.
Die Handlung bewegt sich zeitlich zwischen dem Amerika vor und nach dem Sezessionskrieg, angesiedelt in der Pferderennsportszenerie, über den 50er Jahren zur Kunsthändlerin Martha Jackson und in die Neuzeit 2019 zum Doktoranden Theo und der Wissenschaftlerin Jess. Das berühmte Renn- und Zuchtpferd Lexington, welches in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den USA lebte, verbindet die Erzählstränge. Der Themenschwerpunkt der Diskriminierung zeigt, abseits jeder romantisierenden Südstaatenverklärung, die Sklaverei in den USA, zeigt den Rassismus der mit schrecklichen Auswirkungen bis in die heutige Zeit kein Ende genommen hat.
Und zeigt – was für mich das Erschreckendste ist – die alltägliche Diskriminierung von Rassen und von Gesellschaftsschichten. Das Buch sensibilisiert damit für die eigene Denkweisen, oft ganz unbewusste Reaktionen.
Geraldine Brooks schreibt ebenso kraftvoll und elegant wie sie das Pferd Lexington schildert. Sie hält sich recht nah an die historisch belegten Fakten, behält dabei die Zügel eines temporeichen und spannungsvollen Plots in der Hand und führt den Roman zu einem glaubwürdigen und emotional berührenden Ende.
Absoluter Sieg mit Längen Vorsprung und sehr zu empfehlen!