Noch ist es nur ein Gerücht - sehr spannender Auftakt einer Story mit großem Potential

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gluexklaus Avatar

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Auf dem eindrucksvollen Cover des Buches braut sich ein Unwetter zusammen, aber nicht nur dort. Auch die Handlung des Romans enthält sehr viel Zündstoff. Eine Kindsmörderin soll undercover in der Stadt leben. Kaum ist das Gerücht einmal gestreut, breitet es sich ganz schnell aus. Es vergiftet sicherlich nicht nur die Atmosphäre im Bücherclub.
Hauptfigur Joanna vermutet plötzlich hinter jeder älteren Frau eine Mörderin.

Die Leseprobe liest sich sehr flüssig. Die Autorin pflegt einen sehr klaren und direkten Schreibstil. Ich habe ohne Probleme, in die Geschichte hineingefunden und war auf Anhieb von ihr eingenommen. Die Erzählerin, Joanna ist für mich sehr nachvollziehbar dargestellt. Einerseits verurteilt sie Cathy dafür, dass sie das Gerücht in Umlauf bringt, andererseits sorgt sie am Ende das Abschnitts, selbst dafür, dass sich das Gerücht weiterverbreitet. Sehr ambivalent, aber ich kann es durchaus verstehen, dass einen derartige Verdächtigungen faszinieren und man neugierig ist, wie andere darauf reagieren.
Insgesamt sehr spannend, wie die Autorin die Handlung ihres Romans vorantreibt. Ich frage mich: Ist am Gerücht tatsächlich etwas Wahres dran? Welche Auswirkungen hat dieses Gerücht? Kommt es zu falschen Verdächtigungen? Und wie sieht die „verheerende Spirale“ genau aus, von der im Klappentext die Rede ist. Ich möchte natürlich sehr gerne wissen, wie es weitergeht und würde daher gerne weiterlesen.