Vielversprechend!

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happymountain Avatar

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Klappentext und Cover haben mich ja sofort als ich das Buch entdeckt hatte in ihren Bann gezogen. Ein Plot, der bisher nicht unendlich oft in Thrillern thematisiert wurde, gepaart mit den dunkel aufziehenden Wolken am Meer, den Häusern, in denen Licht brennt, man aber nicht weiß, was dort hinter verschlossenen Türen passiert. Sehr gelungen!
Die Geschichte beginnt dem Titel entsprechend sofort mit dem Gerücht, das am Schultor unter die Leute gebracht wird. Das gefällt mir. Ich mag es, wenn man nicht mehrere 100 Seiten auf die Haupthandlung hinarbeitet.
Die zwischendurch eingeschobenen "anderen" Kapitel haben mir sehr gefallen - zum einen gab es da den Text in kursiv, in dem sich jemand als "die Gejagte" fühlt, zum anderen gab es den Zeitungsartikel über den Fall der Kindermörderin.
Die Ich-Erzählerin Joanna macht auf mich direkt einen sympathischen Eindruck. Alleinerziehend hat sie einen Umzug aus ihrem geliebten London in Kauf genommen, um ihren Sohn eine bessere Kindheit zu ermöglichen. Auch das Kapitel im Buchclub zeigt ihren guten Charakter. Sie versucht hier das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken, um die junge Krankenschwester (deren Namen mir leider entfallen ist) aus dem Kreuzverhör einer anderen Frau zu befreien. Dass sie dafür natürlich direkt das Gerücht vom Schultor weitererzählt, ist etwas tapsig, hätte mir aber durchaus auch passieren können. Ich bin gespannt, wie schnell sich das Gerücht verbreitet und wie es zur Gefahr für Joanna (oder Alfie) wird. Total gern würde ich weiterlesen. Die Seiten der Leseprobe waren so schnell erschöpft. :D