Wirft spannende Fragen auf

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berolina Avatar

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Bereits als ich die Inhaltsangabe überflogen habe, war ich von diesem Roman sehr angetan. Die fiktiven Geschehnisse erinnern mich an den echten Fall aus den frühen 90ern in Liverpool. Sowohl wie Kinder in der Lage sind zu morden, finde ich ein äußerst spannendes Thema, als auch wie man nach so einer Tat damit umgeht. Wie entwickelt man sich als Mensch, wenn man seine gesamte Jugend in einer Strafvollzugsanstalt verbringt? Was macht es mit einem, wenn man nach der Entlassung eine völlig neue Identität und eine völlig fiktive Vergangenheit für sich selbst erfinden muss? Was bewegt Menschen dazu, die Täter, nachdem sie ihre Strafe abgesessen haben, um jeden Preis ausfindig machen zu wollen?
Die Leseprobe teasert eine durchdachte Behandlung dieser Themen sowie einen spannenden Plot. Mit wenigen Worten schafft die Autorin es, abgerundete Charaktere zu schaffen, die man sich bildlich vorstellen kann. Von der Atmosphäre her erinnert mich "Das Gerücht" an "Big Little Lies" mit einem Hauch "Broadchurch".