Die Suche nach der Wahrheit

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Auf der Suche nach einer besseren Zukunft für ihren Sohn Alfi hat es Joanna in den Wohnort ihrer Mutter gezogen – eine englische Kleinstadt am Meer. Doch was zunächst wie eine gute Idee und die Lösung für viele Probleme aussah, entpuppt sich als schwieriger als angenommen. Als dann auch noch das Gerücht aufkommt, im Ort wohne die berühmte Kindermörderin Sally McGowan, die vor Jahrzehnten als Zehnjährige einen Spielkameraden ermordet hat, welches Joanna unbedacht in ihrem Buchclub erzählt, sieht sie sich plötzlich einer noch komplizierteren Situation gegenüber, als sie es bisher schon war.
Die Autorin schafft es, den Leser bereits nach den ersten Seiten an das Buch gebunden zu haben. Die Worte sind gut gewählt, der Schreibfluss eingängig und die Geschichte spannend. Der Leser kann sich gut mit Joanna identifizieren und sich in die hineinversetzen, ihre Handlungen nachvollziehen und ihren Gedanken folgen, auch wenn er von der Person über ihre derzeitige Lage nicht viel und nur das nötigste weiß. Dabei umfängt den Leser die Wolke des Gerüchts und der Leser wird sich sehr oft die Frage stellen, wie er an Joannas Stelle gehandelt hätte und handeln würde.
Was die Autorin ebenfalls sehr gut schafft, ist es, den Leser zum Rätseln zu animieren, ihn zu fordern und viele Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen.
Fazit: Das Buch war gut, für einen Roman sehr spannend, aber es gäbe darüber hinaus auch noch Luft nach oben.