Gerüchte können töten

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buchplauderei Avatar

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Joanna zieht mit ihrem kleinen Sohn in Ihre alte Heimatstadt und in die Nähe ihrer Mutter.

Der kleine Alfie hat allerdings Probleme den Anschluss zu finden und so beginnt Jo den Kontakt zu den anderen Müttern zu suchen. Auf dem Schulhof erfährt sie das Gerücht, das die Kindermörderin Sally McGowan unter ihnen in der kleinen Küstenstadt wohnen soll.

Am Abend bei ihrem Buchclub erzählt sie es aus Not weiter, nicht ahnend das sich daraus ein unaufhaltsames Feuer ausbricht.

Je mehr darüber getratscht wird, desto mehr Zündstoff entsteht.

Die Kleinstadt scheint nicht mehr die selbe zu sein, als dann auch noch die falsche Behauptungen unschuldige Treffen, Scheiben zu Bruch gehen und Jo um die Sicherheit ihres Sohnes bangt scheint vieles schon zu spät.


Schon die Leseprobe hat eine Menge Spannung versprochen. Und das Buch hat deutlich nachgelegt.

Mit jeder Seite will man wissen wie es weitergeht. Das Gespinst aus Verdächtigungen und Misstrauen wächst von Seite zu Seite. Die Erklärungen die die Figuren abgeben sind so dünn, das man unweigerlich jedem der Lüge bezichtigt.

Der Spannungsaufbau war sehr gut. Es hat mich richtig in Beschlag genommen.

Den Schreibstil von Lesley Kara finde ich sehr gut. Nicht zu oberflächig aber auch nicht geschwollen. Sie versteht es ihre Leser an die Hand zu nehmen und ihn alles zu zeigen / erklären.

Wir erschließen den größten Teil der Geschichte aus der Sicht von Joanna. Können ihre Gedanken und Gefühle wahrnehmen. Zwischendurch erhaschen wir einen Blick auf Sally, was sie denkt, wie sie tickt.

Gerne hätte ich aus ihrer Sicht mehr gelesen.

Mich hat das Ende doch überrascht, hatte ich diesen Ausgang nicht mal annähernd in Betracht gezogen.

Alles in allem hat Leyley Kara einen, für mich, Großartigen Roman geschrieben.

Ich würde mich freuen wenn von ihr noch mehr kommt und übersetzt wird.