Gerüchteküche

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ecinev Avatar

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Die alleinerziehende Joanna zieht mit ihrem Sohn von London in eine Küstenstadt um näher bei ihrer Mutter zu sein und in der Hoffnung ihr kleiner Sohn wird in der dortigen Grundschule nicht wieder gemobbt.

Es fällt ihr nicht leicht dort Anschluß zu finden. Sie ist in einem Buchclub und trifft sich mit anderen Müttern in einem Babysitterkreis. Eines Tages schnappt sie das Gerücht auf, dass eine Kindsmörderin unter anderem Namen in der Kleinstadt lebt. Unbedacht verbreitet sie dieses Gerücht weiter und sucht im Internet auf Spuren von Sally McGowan die als 10-jährige einen kleinen Jungen ermordet haben soll.

Das Gerücht verbreitet sich schnell und plötzlich sind alle möglichen Leute in der kleine Stadt verdächtig. Auch ihr Freund der über die Kindsmörderin ein Buch schreiben will hängt sich in die Suche nach der neuen Identität. Der Strudel an Ereignissen droht Joanne mitzureißen und es kommt zu einem packenden Showdown.

Der Schreibstil ist recht einfach und lebendig. Allerdings hat das Buch etliche Längen und häufige Wiederholungen. Man merkt wie schnell ein
unbedachtes Gerücht zum Selbstläufer wird und Unschuldige in den Abgrund reißt.

Die Idee ist interessant, ein neuer Plott für einen Psychothriller bei dem die Spannung im Mittelteil irgendwie auf der Strecke bleibt.