Gerüchte können töten.
Der Roman "Das Gerücht" von Lesley Kara beschreibt das Leben von Joanna, die mit ihrem Sohn Alfie in ihre Heimatstadt und damit zugleich in die Nähe ihrer Mutter zieht. Leider hat Alfie ein paar Schwierigkeiten, in der Schule Anschluss zu finden. Daher versucht Joanna, sich ihrerseits mehr bei den Müttern der anderen Kinder einzubringen, tritt einem Babysitter-Kreis bei und beteiligt sich häufiger an Gesprächen. Dabei hört sie von einem Gerücht. Angeblich wohne eine berühmt-berüchtigte Kindermörderin in der sonst so beschaulichen Kleinstadt. Obwohl Joanna zunächst Zweifel hat, nutzt sie das Gerücht, um sich bei den anderen Müttern hervorzutun und verbreitet es weiter. Zur gleichen Zeit tritt nun auch wieder Alfies Vater in ihr Leben und zieht bei ihr ein. Dieser ist Journalist und von der möglichen Sensation im Kleinstadtleben völlig eingenommen. Beiden ist nicht klar, welche verheerenden Folgen diese "Besessenheit" für sie und ihre Familie haben wird.
Aus Neugier werden bald Vermutungen angestellt, falsche Beschuldigungen gemacht... alles gerät außer Kontrolle und nimmt eine gefährliche Eigendynamik an. All das kann man sich nur allzu gut in der Realität vorstellen.
Die Geschichte wird überwiegend aus der Perspektive von Joanna erzählt. Der Schreibstil ist gemäß der Alltagssprache leicht verständlich, sodass der Lesefluss auch nicht unterbrochen wird. Durch den Ich-Erzähler nimmt man an Joannas Gedanken teil und kann ihren inneren Zwiespalt mitfühlen. Sie ist unsicher mit der neuen Situation zu Hause, sorgt sich um ihr Kind. Sie weiß genau, dass sie das Gerücht nicht weiter anheizen sollte. Zugleich sucht sie nach Aufmerksamkeit und bereut im Anschluss wieder, dass sie so geschwätzig war.
Interessante Stilmittel sind der regelmäßige Einschub von tagebuchartigen Sichtweisen der Kindermörderin sowie diverse Zeitungsartikel.
Je näher Joanna der Wahrheit kommt, desto einnehmender wird die schon von Beginn an unterschwellig vorhandene Bedrohung. Nach und nach werden diverse Frauen ins Spiel gebracht, die die berühmte Mörderin sein könnten, doch wer ist es wirklich?
Das Ende deutete sich dann zwar an, war aber nicht klar vorhersehbar. Insgesamt ein sehr spannendes Buch!
Der Roman "Das Gerücht" von Lesley Kara beschreibt das Leben von Joanna, die mit ihrem Sohn Alfie in ihre Heimatstadt und damit zugleich in die Nähe ihrer Mutter zieht. Leider hat Alfie ein paar Schwierigkeiten, in der Schule Anschluss zu finden. Daher versucht Joanna, sich ihrerseits mehr bei den Müttern der anderen Kinder einzubringen, tritt einem Babysitter-Kreis bei und beteiligt sich häufiger an Gesprächen. Dabei hört sie von einem Gerücht. Angeblich wohne eine berühmt-berüchtigte Kindermörderin in der sonst so beschaulichen Kleinstadt. Obwohl Joanna zunächst Zweifel hat, nutzt sie das Gerücht, um sich bei den anderen Müttern hervorzutun und verbreitet es weiter. Zur gleichen Zeit tritt nun auch wieder Alfies Vater in ihr Leben und zieht bei ihr ein. Dieser ist Journalist und von der möglichen Sensation im Kleinstadtleben völlig eingenommen. Beiden ist nicht klar, welche verheerenden Folgen diese "Besessenheit" für sie und ihre Familie haben wird.
Aus Neugier werden bald Vermutungen angestellt, falsche Beschuldigungen gemacht... alles gerät außer Kontrolle und nimmt eine gefährliche Eigendynamik an. All das kann man sich nur allzu gut in der Realität vorstellen.
Die Geschichte wird überwiegend aus der Perspektive von Joanna erzählt. Der Schreibstil ist gemäß der Alltagssprache leicht verständlich, sodass der Lesefluss auch nicht unterbrochen wird. Durch den Ich-Erzähler nimmt man an Joannas Gedanken teil und kann ihren inneren Zwiespalt mitfühlen. Sie ist unsicher mit der neuen Situation zu Hause, sorgt sich um ihr Kind. Sie weiß genau, dass sie das Gerücht nicht weiter anheizen sollte. Zugleich sucht sie nach Aufmerksamkeit und bereut im Anschluss wieder, dass sie so geschwätzig war.
Interessante Stilmittel sind der regelmäßige Einschub von tagebuchartigen Sichtweisen der Kindermörderin sowie diverse Zeitungsartikel.
Je näher Joanna der Wahrheit kommt, desto einnehmender wird die schon von Beginn an unterschwellig vorhandene Bedrohung. Nach und nach werden diverse Frauen ins Spiel gebracht, die die berühmte Mörderin sein könnten, doch wer ist es wirklich?
Das Ende deutete sich dann zwar an, war aber nicht klar vorhersehbar. Insgesamt ein sehr spannendes Buch!