Joanna ist mit ihrem kleinen Sohn Alfie aus London zurück in die Kleinstadt am Meer gezogen, in der sie aufgewachsen ist und ihre Mutter noch lebt. Dort versucht sie sich einzuleben und auch für ihren Sohn in der Schule Freunde zu finden, indem sie sich mit den Müttern seiner Mitschüler und Mitschülerinnen anfreundet. Sie besucht einen Buchclub und arbeitet in einem Maklerbüro. Joanna wird hellhörig als sie mitbekommt, dass in der Kleinstadt Sally McGowan unter neuer Identität leben soll. Vor Jahrzehnten hatte Sally McGowan als Zehnjährige einen kleinen Jungen umgebracht. Joanna beginnt zu recherchieren und erzählt auch Alfies Vater davon, zu dem sie ein gutes Verhältnis pflegt. Der ist Journalist und beschließt, eine Geschichte über das Leben mit neuer Identität zu schreiben und zieht dafür zu ihr und Alfie. Um Anschluss in der Kleinstadt zu finden, verbreitet Joanna das Gerücht weiter und es entwickelt sich eine unaufhaltbare Dynamik aus Verdächtigungen und Bedrohungen.
„Das Gerücht“ hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Schreibweise ist sehr spannend und flüssig. Das Ende des Romans beziehungsweise die Auflösung war für mich sehr überraschend. Lesley Kara hat den Argwohn, der mit diesem Gerücht Einzug in der Kleinstadt erhält genauso vorstellbar beschrieben wie die Bedrohung, der sich Joanna ab einem bestimmten Punkt permanent ausgesetzt fühlt. So wurde der Spannungsbogen durchgehend gehalten, sodass ich die gesamte Zeit mitgefiebert habe und das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Interessant sind auch die Einschübe, in denen Sally McGowan aus ihrer Sicht beschreibt, wie sie lebt und Angst hat, dass ihre neue Identität auffliegen könnte. Ein weiteres Stilmittel sind Zeitungsartikel, die über den Tod des kleinen Jungen verursacht durch Sally McGowan, deren Entlassung oder Reaktionen der Angehörigen des Jungen berichten und so unterschiedliche Sichtweisen einfließen lassen.
Insgesamt hat mir „Das Gerücht“ sehr gut gefallen. Lesley Kara hat einen sehr spannenden Roman geschrieben, der in den Bann zieht.
„Das Gerücht“ hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Schreibweise ist sehr spannend und flüssig. Das Ende des Romans beziehungsweise die Auflösung war für mich sehr überraschend. Lesley Kara hat den Argwohn, der mit diesem Gerücht Einzug in der Kleinstadt erhält genauso vorstellbar beschrieben wie die Bedrohung, der sich Joanna ab einem bestimmten Punkt permanent ausgesetzt fühlt. So wurde der Spannungsbogen durchgehend gehalten, sodass ich die gesamte Zeit mitgefiebert habe und das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Interessant sind auch die Einschübe, in denen Sally McGowan aus ihrer Sicht beschreibt, wie sie lebt und Angst hat, dass ihre neue Identität auffliegen könnte. Ein weiteres Stilmittel sind Zeitungsartikel, die über den Tod des kleinen Jungen verursacht durch Sally McGowan, deren Entlassung oder Reaktionen der Angehörigen des Jungen berichten und so unterschiedliche Sichtweisen einfließen lassen.
Insgesamt hat mir „Das Gerücht“ sehr gut gefallen. Lesley Kara hat einen sehr spannenden Roman geschrieben, der in den Bann zieht.