Toller Plot

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naseweis82 Avatar

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Joanna lebt mit ihrem Sohn Alfie in Flinstead.
Da Alfie mit seinen Mitschülern nicht gut zurecht kommt, beschließt Joana sich bei den Müttern beliebter zu machen.
Sie verbreitet ein Gerücht, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Und tatsächlich klappt das auch.
Doch nun denken immer mehr Leute, dass die Frau aus dem Laden nebenan Sally McGowan ist. Jene Frau, die im Alter von 10 Jahren einen 5jährigen Jungen erstochen hat und nun unter falscher Identität unter ihnen lebt.
Als dann Joanna auch noch auf Twitter von der vermeintlichen Mörderin bedroht wird, bereut sie das Gerede bald.

Die Geschichte ist aus Joannas Sicht geschrieben, die als alleinerziehende Mutter alles versucht, um ihren Sohn glücklich zu machen und sich mit unbedachten Äußerungen in diese dumme Situation bringt.
In einem zweiten Erzählstrang meldet sich Sally McGowan zu Wort, die sich als Opfer darstellt.

Während man anfangs mit der Angst, eine Mörderin unter sich zu haben, direkt mitgerissen wird, beleuchten die kurzen Kapitel von Sally, dass man auch über die Kehrseite nachdenkt.
So spielt die Autorin immer wieder mit den Emotionen des Lesers. Ein hin und her aus Verurteilung und Verachtung, Mitleid und Verständnis.
Kara schafft es durchweg den Spannungsbogen zu halten und trumpft zum Ende noch einmal richtig auf.
Man rätselt die ganze Zeit mit, wer Sally Mcgowan wirklich ist und ist zum Schluss überrascht, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt.

Fazit: Ein spannender Roman über Täter und Opfer und Lügen und Gerüchte.
Absolute Leseempfehlung.