Atmosphärische Dystopie

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
chomaky95 Avatar

Von

Bewegend einfühlsam und mit einem brillanten Gefühl für Sprache erzählt De Winter in diesem dystopischen Roman die Geschichte von Gaia Marino, die in einem postapokalyptischen Nordamerika um das Überleben kämpft und versucht, ihren Platz in einer zerstörten Welt zu finden, in der das Gesetz der Natur der stärkste Gegenspieler ist. Es herrschen chaotische und barbarische Zustände in einem Land, das sich neu erfinden muss - mittendrin lebt Gaia das Leben einer Einsiedlerin und bewahrt die Kunst des Lesens als letzte Erinnerung an eine zerstörte Zivilisation. Die Geschichte windet sich durch viele Höhen und Tiefen der Protagonistin und hält einige interessante Wendungen bereit.
Zugegeben: Man muss schon ein Fan von dystopischer Literatur sein, um "Das Gesetz der Natur" lieben zu lernen, denn andernfalls mag Solomica de Winters literarisches Großwerk nur schwer zugänglich sein. Für alle, die diesem Genre aber etwas abgewinnen können, lohnt sich dieses Buch in jedem Fall - ich habe es sehr gern gelesen und hoffe, dass die Autorin ihr Potential weiter ausbaut und den Stoff weiter erzählt.