Außergewöhnlich

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michelle.liest Avatar

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Gesetz der Natur

Inhalt:
Wir befinden uns in einer distopischen Zukunft in der die Menschen mit den Nachwirkungen einer Katastrophe leben müssen.Die Menschen leben ohne Technologie oder Maschinen und leben nach den Gesetzen der Natur.

Cover:
Das Cover ist wunderschön gestaltet und lässt bereits erahnen was uns erwartet: viel Natur und Ursprünglichkeit.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr außergewöhnlich. Wir lesen sehr kurze Sätze mit einer schönen Sprache. Die Kapitel sind teilweise sehr kurz gehalten was ein vorankommen in der Geschichte erleichtert.

Geschichte:
Die Geschichte beginnt in einem abgeschiedenen Setting und wir lernen unsere Protagonistin Gaia kennen. Das unsere Protagonistin nach der Urmutter der griechischen bzw. römischen Mythologie benannt ist, passt meiner Meinung nach sehr gut. Sie spiegelt Leben, Mütterlichkeit, Körperlichkeit und Fruchtbarkeit wieder, was man durchaus auch in unserer Protagonistin finden kann. Gaia ist eine sogenannte Mutantin, ein Mensch der durch die Katastrophe entstellt wurde. Allein, dass sie noch immer lebt ist ein Wunder und gleichzeitig ein Verbrechen. Innerhalb des Buches haben wenige Figuren „richtige“ Namen. Gaias Gefährten z.b. sind der Lehrer und der Jäger. Gaia lebt mit diesen beiden Männern zusammen und sieht in dem einen das Gute und in dem anderen das Böse. Als die Gruppe von Soldaten entdeckt wird, ändert sich Gaias leben völlig. Sie wird gefangen genommen und nur ihre Fähigkeit zu lesen, rettet ihr Leben, denn eigentlich sollte sie das gar nicht können. Es gibt nur 6 Menschen in Neuamerika denen es erlaubt ist lesen zu können: die obersten Lesern. Gaia bekommt einen Auftrag und damit beginnt ihre Reise.

Meinung:
Der Schreibstil macht einen Einstieg ins Buch sehr schwierig. Aber man gewöhnt sich daran. Die Autorin deutet oft nur Dinge an, die sich der Leser selbst erarbeiten muss, was einerseits spannend ist einen andererseits aber auch immer wieder aus der Geschichte reißt weil man darüber nachdenkt was dieses oder jenes bedeutet. Man kann in der Geschichte Gaias Suche nach Zugehörigkeit spüren und ihren Kampf für sich und die Ihren. Nicht alles ist so wie es scheint und das sorgt für viel Spannung. Wir lesen zwar aus der Sicht eines allwissenden Erzählers, dieser erzählt uns aber nicht alles und lässt uns die Welt mit Gaia erleben und erkunden. Oft habe ich mich wie ein Kind gefühlt, dass eine neue Welt erkundet. Ich empfehle auf jeden Fall vorher die Leseprobe zu lesen um sich mit dem Schreibstil vertraut zu machen.