Da war mehr drin

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seffe64 Avatar

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In dem Buch „Das Gesetz der Natur“ von Solomonica de Winter geht es um das Leben von Mutanten nach der Katastrophe, es herrschen Krieg und Chaos. Das Besondere ist, dass die Menschen in Neuamerika ohne schriftliche Aufzeichnungen leben (müssen/sollen).

Die Mutantin Gaia, die von den verbliebenen Volksgruppen geächtet wird, lebt versteckt und hat lediglich zwei Freunde, der eine Jäger und der andere Lehrer. Beide helfen ihr zu überleben, indem sie ihr Wissen mit ihr teilen und ihr auch das Lesen beibringen, eine sehr gefährliche Fähigkeit in Neuamerika. Als sie die Aufgabe bekommt, sich auf die Suche nach dem letzten verbliebenen Buch zu machen, merkt sie schnell, dass sie damit ihr Leben riskiert.
An und für sich birgt dieses Buch alles in sich, was es zu einem tollen Buch machen könnte. Leider ist diese fantastische (hoffentlich!) Geschichte in meinen Augen schlecht umgesetzt. Das liegt einerseits schon mal an dem Format des Buches selbst. Dass es nicht zu groß ist und dünne Seiten hat, ist ja erst einmal prima, falls man es mal mitnehmen will. Aber dass es gleich so klein gedruckt werden musste, das verstehe ich überhaupt nicht. Ich habe da echte Schwierigkeiten. Auf der anderen Seite ist der Schreibstil selbst nicht dazu angetan, dass ein richtiges Lesevergnügen aufkommt. Man merkt schon, dass da jemand Sätze basteln kann, aber es kommt einfach kein Lesefluss auf und man hätte ruhig ein wenig straffen können und schneller zur Sache kommen. Echt schade, die Geschichte hätte mehr verdient.