Dystopischer Epos

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xjohanna Avatar

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In diesem optisch wunderschönem Buch beschreibt die Autorin Solomonica de Winter eine waschechte Dystopie: Lange bevor das Buch spielt, zerstören atomare Kriege die Welt. Wir begleiten Gaia, die in den Wäldern Neuamerikas lebt. Unter der Fittiche zweier Männer versucht sie sich zu verstecken, denn Gaia ist eine Mutantin, gezeichnet vom Atomkrieg. Die Menschen befolgen die Gesetze der Natur: Da die Welt, wie wir sie kennen, untergegangen ist, orientieren sich die Menschen wieder an den grundlegenderen und einfacheren Begebenheiten des Lebens. Doch vor Mutanten und Büchern schürt man Angst und Hass, beides nicht erlaubt. Doch Gaia vereint beides in sich, da sie lesen kann. Bald muss Gaia sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht. Dabei ist das Buch sprachlich sehr besonders. Einige Ausschnitte wirken fast predigend-poetisch, eine wahrlich düstere Welt zeichnet die Autorin hier. Für Dystopie-Liebhaber ein Muss!