Dystopie der Superlative

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paula dc Avatar

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Eine Katastrophe zwingt vier rivalisierende Stämme beinahe in die Knie.
Krieg und Chaos beherrschen den Alltag. Ein Patriarchat und fehlende Überbleibsel aus der Zeit vor der Katastrophe sind nur die Spitze der Probleme.
Gaia Marinos lebt das Leben einer Aussetzigen. Es passiert, was unweigerlich passieren musste, sie wird gefasst. Einzig ihre Fähigkeit zu Lesen, rettet ihr das Leben. Schließlich gelingt Gaia die Flucht. Doch welche Seite wird sie am Ende wählen? Gut oder Böse..........

Das ganze gestalterische Konzept dieses Buches passt wie die Faust aufs Auge. Die grünen Farben, der Wald im Hintergrund, die Schemen der Frau im Gesamtbild des Covers integriert. Ein richtiger Hingucker fürs Regal.

Dystopien sind immer so eine Sache. Als Autor*in kann man seinen Ideen völlig freine Lauf lassen, da es (fast) keine "Regeln" gibt. Gleichzeitig muss man dann aber alles selbst konstruieren und schauen, ob die eigene Idee auch wirklich überzeugen kann.

Für Solomonica de Winter kein Problem. Sie hat hier eine geniale Geschichte erschaffen, die mich als Leserin von der ersten bsi zur letzten Seite gefesselt und nicht mehr losgelassen hat.

Gaia überzeugt als Protagonistin auf jeder Linie. Sie fängt bereits unglaublixh stark an und legt im Laufe des Buches dann nochmal eine rasante Entwicklung hin.
Die Geschichte, die von der Autorin gestaltete Welt, die Antagonisten, der Spannungsverlauf - die Autorin hat in meinen Augen ein kleines Meisterwerk geschaffen, dass ich jedem ans Herz legen würde, der Dystopien liebt. Aber auch jedem anderen, denn dieses Buch sollte man nicht verpassen.