Lesen als Lebensschutz

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seitenfeder Avatar

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Der dystopische Roman „Das Gesetz der Natur” von Solomonica de Winter spielt in einem postapokalyptischen Amerika. Eine junge Frau lebt versteckt in den Wäldern, denn das neue Amerika wird von sich bekriegenden Stämmen, Männern und Chaos beherrscht und bekämpft alle schriftlichen Zeugnisse. Gaias Fähigkeit Lesen zu können beschützt sie, als sie gefangen genommen wird. Sie soll für die Männer die letzten Bücher finden und wird dabei vor viele schwierige Entscheidungen gestellt.
Gaias Leben im Wald mit dem Jäger und dem Lehrer ist sehr fesselnd beschrieben. Die Protagonistin kommt authentisch rüber und man kann sich gut in sie einfühlen. Die Menschen leben und verhalten sich nach der Katastrophe wieder wilder und ursprünglicher. Interessant finde ich die Kombination aus dem Leben in der Natur mit dem Kampf ums Überleben und der Wert- bzw. Abschätzung der Bücher.
Das Cover, wo mich die Figur sehr an Katniss erinnert, in den Farben Gold und Grün gefällt mir gut und passt zur Geschichte. Der Schreibstil ist etwas langatmig, aber sehr besonders. Ich habe erst mal ein wenig Zeit bzw. ein paar Seiten gebraucht, um mich an ihn zu gewöhnen.
Insgesamt ist das Buch fesselnd und spannend, aber der Schreibstil hat mein Lesevergnügen geschmälert.