Nichts für mich

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nonostar Avatar

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In Neuamerika leben die Menschen nach dem Gesetz der Natur, einem Gesetz, das von männern aufgestellt wurde, als die Welt beinahe zu Grunde ging. Gaia, eine junge Frau lebt als Ausgestoßene in den Wäldern mit ihren Gefährten, dem Lehrer und dem Jäger. Nachdem der Jäger stirbt, flieht sie gemeinsam mit dem Lehrer, doch sie werden gefangen genommen. Nur Gaias Fähigkeit zu lesen, rettet sie vor dem Tod.

Im Klappentext wird weiterhin angekündigt, dass sich Gaia, nachdem sie erneut auf sich gestellt, allein in der Wildnis überleben muss, auf die Suche nach den letzten Büchern der Erde macht. Vorab: Ich habe das Buch nicht zu Ende gelesen, sondern nach ca. 31% abgebrochen. Bis zu diesen 31% war von der erhofften Suche allerdings noch nichts zu lesen.

Durch den Klappentext hatte ich mir eine spannende, dystopische Geschichte über eine junge Frau erhofft. Leider habe ich das nicht so richtig bekommen. Die Geschichte von Gaia fängt ziemlich tragisch an und hat mich auch berührt, ihr Leben ist wirklich nicht einfach. Dass sie immer wieder von allen - auch von sich selbst - als Mutantin bezeichnet wird, fand ich allerdings etwas befremdlich, da auch nicht so richtig erklärt wird, was genau, an ihr anders ist, nur nach und nach erhascht man einige Bruchstücke. Trotz ihrer tragischen Geschichte konnte ich jedoch keine Bindung zu ihr aufbauen. (Generell kamen mir v.a. am Anfang alle Charaktere doch etwas eindimensional vor, was sich aber vielleicht im laufe des buches noch entwickelt.)

Abgesehen vom Inhalt kam ich leider mit dem schreibstil überhaupt nicht zurecht. Die eigentlich sehr interessant klingende Geschichte wurde für mich langweilig und ziemlich ausschweifend erzählt, so dass ich nur sehr schwer in einen Lesefluss kam. Hinzu kommt, dass ich mir schon zu beginn mehr Erklärungen zur (postapokalyptischen?) Welt, in der Gaia lebt, gewünscht hätte.

Alles in allem konnte mich das 1. Drittel von "Das Gesetz der Natur" nur mäßig begeistern, weshalb ich dann auch beschlossen habe, nicht weiter zu lesen.