Das Gesicht der anderen

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aitutaki Avatar

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Die Leseprobe von „Das Gesicht der anderen“ von Fabian Eder ist in zwei Szenen aufgeteilt: Zum einen lernen wir Margarete Boll kennen, ein reiches, vormals wunderschönes Mädchen, welche frühmorgens ihre Joggingrunde im nahen Wald absolviert. Sie meidet Menschen, aber noch ist nicht klar weshalb. Schon bei dieser Beschreibung des Autors hat man schnell einmal das Gefühl, dass etwas Schlimmes geschehen wird. Doch vorerst wird nur ein riesiger Hirsch erschossen, dem Margarete beinahe Auge in Auge gegenübersteht.

In der zweiten Szene beschreibt der Autor den eigentlichen „Unfall“ aus der Sicht der Bediensteten Anna, die schon seit über sechzig Jahren im Dienste der einflussreichen Familie Boll steht. Man weiss nicht genau wie, aber aus einer neu entwickelten Waffe, die heute anlässlich eines Sommerfestes präsentiert werden soll und welche der Vater des Mädchens in Händen hält, löst sich aus unerklärlichen Gründen ein Schuss und triff seine Tochter mitten ins Gesicht. Der geschockte Vater erleidet einen Herzinfarkt, seine Frau bricht fassungslos zusammen, so dass am Ende drei Menschen im Krankenhaus um ihr Leben ringen.

Mich hat die Leseprobe total gefesselt. Die Beschreibungen der einzelnen Situationen waren sehr eindrucksvoll und ich bin gespannt, wie die Erzählung weitergeht, wen die eigentliche Schuld trifft und wie die einzelnen Darsteller mit dieser neuen, sehr belastenden Situation umgehen werden. Auch das Buchcover finde ich toll zu diesem Buch und absolut passend.