Das Gesicht verlieren

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nicky_g Avatar

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Die Redewendung "das Gesicht verlieren" bekommt hier eine völlig neue Bedeutung, was schon durch das interessante Buchcover unterstützt wird.
Es wird erzählt, wie ein junges Mädchen durch einen schrecklichen Unfall Teile ihres Gesichts verliert, so dass man es als solches kaum mehr erkennen kann. Margarete versteckt sich, will sich nicht in der Öffentlichkeit zeigen und joggt deshalb am frühen Morgen, wenn kaum jemand unterwegs ist. Allerdings hat sie sich da getäuscht, denn ein Jäger und sein Sohn sitzen auf einem Hochsitz und warten auf Beute. Als der Hirsch und das Mädchen sich einander gegenüberstehen, nutzt der Jäger seine Chance und erschießt den Hirsch, ist sogar kurz davor Margarete zu erschießen, die für ihn wie ein Monster (ein Tier?) erscheint.
Zu Beginn fand ich die Geschichte etwas verwirrend, was sich dann auf den nächsten Seiten aber aufklärt, wenn der Unfall beschrieben wird. Die Geschehnisse werden sehr distanziert beschrieben, fast analytisch (z. B. die Details des Geschosses). Ich bin noch nicht mit der Protagonistin und der Geschichte warm geworden. Vielleicht braucht es dafür noch ein paar Seiten.