Entstellt fürs Leben

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biest Avatar

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Margarete Boll versteckt sich seit einem schrecklichen Unfall, der ihr Gesicht völlig entstellt, vor der gesamten Menschheit. Auf ihr Trainingsprogramm will sie allerdings nicht verzichten und so läuft sie morgens los, wenn sonst noch kein Mensch weit und breit zu sehen ist. Eines Morgens trifft sie im Wald auf einen Hirsch, er schaut sie fast liebevoll an. „Der einzige der bei meinem Anblick nicht sofort die Flucht ergreift“, denkt sie noch, dann fällt ein Schuss und das Tier sackt in sich zusammen. Als Margarete den Jäger und seinen Sohn entdeckt, flüchtet sie zurück in ihr Schloss.
Josef und Agnes Boll veranstalten schon seit mehreren Jahrzehnten Feste, um die neuesten Errungenschaften der Boll-Werke zu präsentieren. Doch an diesem Tag kommt alles anders, ein Schuss löst sich aus der gesicherten Waffe, die Josef Boll in seinen Händen hält. Das Projektil trifft seine einzige Tochter, die nicht weit von ihm entfernt steht. Sie ist für den Rest ihres Lebens entstellt, aber sie überlebt.

Eine sehr berührende Leseprobe. Man kann sich nicht im Ansatz vorstellen, wie ein Vater sich fühlen muss, wenn sowas passiert. Das Cover finde ich sehr treffend gewählt, es ist das Bild, was Margarete sieht wenn sie in den Spiegel schaut. Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut, sehr flüssig. Die Charaktere sind auch schön beschrieben, soweit man das bis jetzt beurteilen kann. Auch die Verletzungen sind ziemlich detailliert beschrieben, sicher nichts für schwache Nerven. Fand die Leseprobe sehr spannend und wüsste jetzt natürlich auch gerne wie sich Margarete weiter durchs Leben schlägt.