Gesichtslos

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Beklemmend wirkt Fabian Eders Romanbeginn auf mich – sowohl in der Sprache als auch im Erzählten. Mit 17 Jahren ändert sich Margarete Bolls Leben innerhalb weniger Sekunden, aufgewachsen mit den schönsten Gesichtszügen verstümmelt sie auf der Gartenparty ihrer Eltern die neu entwickelte Waffe ihres Vaters aufs Grausamste. Margarete überlebte, aber ihr Gesicht war für immer verschwunden. Nun lebt sie vollkommen zurückgezogen auf dem Familienanwesen und erlebt die schönsten Stunden des Tages beim Lauf durch den Wald. Eders Sprache wirkt seltsam distanziert, ein bisschen hochgestochen und versetzt mit einem Tick Wahnsinn. Mir ist nach den wenigen Seiten dieser Leseprobe noch nicht klar, ob mir sein Stil und seine Geschichte gefallen wird.