Spannung pur!

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dunkelbunt Avatar

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"Das Gesicht der Anderen" beginnt mit einem Lauf von Margarethe. Sie läuft seit Jahren jeden Morgen um ihren Körper zu spüren und fühlt sich dabei wohl. Eine harmonische Szene ändert sich jedoch schlagartig als sie auf einer Lichtung steht und sich einem riesigen Hirsch entgegen stehen sieht. Doch nicht das Tier ist für sie eine Bedrohung sondern der Jäger, der nicht weit entfernt mit seinem Sohn auf einem Hochsitz lauert und den Hirsch ohne Vorwarnung erschießt. Margarethe will schreien doch sie kann nicht sprechen, wie wir erfahren, und so bringt sie nur einen tierähnlichen Laut heraus. Die Perspektive wechselt zum Sohn des Jägers, der befürchtet dass sein Vater auch die Frau erschießen wird. Dazu kommt es glücklicherweise jedoch nicht doch die Bedrohung ist allgegenwärtig und auch für den Leser zu spüren.
Daraufhin gibt es wieder einen Perspektivenwechsel zu Anna, einer Angestellten die im Schloss lebt in dem auch Margarethe lebt. Diese Perspektivenwechsel finde ich zwar als Stilmittel gut gewählt, jedoch nicht klar genug gekennzeichnet. Ich hätte mir Abschnitte oder ähnliches gewünscht, damit man schneller erkennt, dass der Perspektivwechsel stattfindet.

Durch die Sicht von Anna erfahren wir mehr Hintergründe zum Schloss und deren ehemaligen Bewohner. Vor allem erfahren wir von einem Erlebnis, welches 4 Jahre zurück liegt und alles verändert hat. Denn Margarethe wurde mit 17 Jahren während einer Feier angeschossen - mitten ins Gesicht. Unabsichtlich abgefeuert aus der Hand ihres eigenen Vaters, der für die Konstruktion der Waffe verantwortlich gewesen war.

Ich finde die Leseprobe wahnsinnig spannend und muss wissen wie es weitergeht!