Das gläserne Meer

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Die Zwillinge Jarik und Dima leben und arbeiten in Russland, besser gesagt in der Stadt Petroplawilsk. Diese Stadt hat Berühmtheit erlangt, als sie zu einem Projekt wurde, um die Produktivität zu steigern. Geschafft wird dies mit einem immerwährenden Tag, der in der Nacht durch Spiegel künstlich erzeugt wird. Dadurch gibt es keine Nacht mehr und Menschen und auch Tiere müssen damit zurechtkommen. Während die Tiere Probleme haben, sich an die Tage ohne Dämmerung und Nacht zu gewöhnen, arbeiten die Menschen in zwei Schichten von je zwölf Stunden. Die Zwillinge arbeiten in gegensätzlichen Schichten und sehen sich nur selten, wenn sie mal beide frei haben.

Dadurch und auch durch die unterschiedliche Einstellung und Haltung zur und bei der Arbeit, entfremden sich die Brüder immer mehr voneinander. Jarik ist als Erstgeborener, auch wenn er nur einige Minuten älter ist als sein Bruder, immer schon von der Mutter gefordert und gefördert worden und seinen Bruder Dima zog es mehr zum Vater, der mit ihm zum Beispiel zu Dichterlesungen im Park ging. So geht es weiter, dass Dima es in der Arbeit nicht weit bringt, während sein Bruder dem höchsten Chef auffällt und befördert wird.

Das Buch ist nicht sehr leicht zu lesen und ich muss zugeben, dass ich zwischendurch einige Seiten auch mal quergelesen habe, weil es mir zu langatmig war. Die Idee des Buches ist ganz toll und auch die Umsetzung gefällt mir, wenn die Sprache manchmal allerdings auch nicht gerade leicht zu lesen war und mir die Sätze etwas zu lang und verschachtelt waren. Allerdings finde ich schon, dass das Buch auch etwas kürzer hätte sein können und trotzdem alles verstanden worden wäre, weil teilweise auch unwichtige Dinge sehr genau erzählt werden.

Das Cover und die Aufmachung des Buches sind wunderschön und wenn man sich die Zeit nimmt, die man für dieses Buch einfach braucht und sich darauf einlässt, dann kann man sich auf eine schöne Geschichte freuen, die allerdings eben leider einige Längen hat.