Konnte leider nicht überzeugen

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chocoball Avatar

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Die russischen Zwillingsbrüder Jarik und Dima sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich. Als ihr Vater stirbt, leben sie von nun an bei ihrem Onkel auf dem Bauernhof. Auch später im Berufsalltag arbeiten die Brüder stets Seite an Seite. Ihre Arbeitsstelle ist ein künstlich geschaffenes Gewächshaus – die Oranzeria. Das Besondere daran sind im All schwebende Spiegel, die Tag und Nacht für Licht in dem Gewächshaus sorgen - so wird ein „ewiger Tag“ geschaffen, der sich positiv auf die Arbeitsplätze und die Ernte auswirken soll. Doch schon bald werden die Brüder nur noch durch die Arbeit miteinander verbunden. Während Jarik eine Familie gründet und im Job befördert wird, lebt Dima alleine und träumt vor sich hin. Die Kluft zwischen den Beiden wird immer größer…

Ich war von der Leseprobe regelrecht begeistert. Die Idee von einem künstlich erschaffenen ewigen Tag in Kombination mit den versprochenen „russischen Sagen“ klang sehr vielversprechend. Leider muss ich sagen, dass das Buch hingegen nicht überzeugen konnte. Der ganze Roman war sehr langatmig, teilweise verwirrten die Zeitsprünge sehr und ab und zu musste ich sogar russische Wörter nachschlagen. Einzelne Sätze waren schon auch mal eine halbe Seite lang, man musste sich beim Lesen sehr konzentrieren, das Buch ist also nichts für zwischendurch. Die versprochenen Märchen und Sagen wurden zwar neben erwähnt, die Beschreibung erweckte allerdings den Eindruck, dass diese einen größeren Teil des Buches bzw. einfach mehr Bedeutung in dem Buch hätten. Entweder bin ich mit falschen Erwartungen herangegangen oder ich weiß auch nicht. Insgesamt konnte mich das Buch leider gar nicht überzeugen, trotz interessantem Thema und schöner Covergestaltung. Der Schreibstil war leider so gar nicht meines. Ich möchte trotzdem niemanden von dem Buch abraten, der es gerne lesen würde. Wie gesagt, vielleicht konnten einfach meine Erwartungen nicht erfüllt werden.