Märchen Science Fiction Mix

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kilian Avatar

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Die Zwillinge Dima und Jarik leben nachTod und Krankheit der Eltern auf dem Bauernhof des Onkels. Sie wachsen behütet, traditionsverbunden und mit alten russischen Märchen auf.
Als Erwachsene arbeiten beide füreinen utopischen Arbeitgeber. Ein sehr reicher Visionär hat eine Art Riesengewächshaus angelegt, das mit Hilfe von Spiegeln im Weltall Tag und Nacht erhellt wird. Immer weiter wird das Prinzip ausgebaut und verändert Pflanzen, Tiere und Menschen, die ganze Umwelt. Mit der Technik kommem Probleme, die man immer wieder innovativ beseitigen kann. Das System der Oranzeria erinnert an das Wirtschaftssystem des Kapitalimus.und gleichzeitig an eine Diktatur Immer mehr erreichen koste es was es wolle. Dazu werden auch neue Bedürfnisse entwickelt, das Ganze wird ein Selbstläufer. Ich habe tatsächlich nachgeforscht ob es ähnliche Projekte in Russland gibt, so sehr konnte ich mir das vorstellen.
Zurück zu den Zwillingen: die beiden arbeiten zwar für den gleichen Arbeitgeber, aber entwickeln sich auch privat sehr auseinander. Einer gründet eine Familie und hat daraufhin andere Prioritäten und vergisst die gemeinsamen Ziele. Der andere verweigert sich immer mehr dem System und entfremdet sich damit auch seinem Bruder. Symbolisch dafür steht, dass einer die Tag und der andere die Nachtschicht übernimmt, obwohl da ja bei 24 Stunden Helligkeit kaum ein Unterschied besteht.
Die Dicke des Buches hat erst mal sehr abgeschreckt und stellenweise habe ich sicher einige Passagen quasi mehr überflogen als gelesen. Die Geschichte an sich ist sicherlich gut ausgedacht, aber ein zweites Mal lesen würde ich das Buch sicher nicht.