Eine Komposition

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mars Avatar

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Um was geht es in diesem Roman eigentlich? Was wird erzählt? Gar nicht so einfach, diese Frage zu beantworten. Es geht auch gar nicht so viel um das Glashotel, das titelgebend war. Aber dann irgendwie schon, denn letztendlich treffen sich fast alle wichtigen Personen irgendwann in diesem Hotel auf einer kleinen Insel in der Nähe von Vancouver; sehr einsam gelesen, es gibt keinen Handyempfang und man kann das Hotel auch nur über das Wasser erreichen. Hier sind Vincent und ihre Freundin Melissa aufgewachsen. Vincent, benannt nach einer Dichterin, hat mit dreizehn Jahren ihre Mutter verloren. Diese kehrte von einem Kanuausflug nicht zurück. Deswegen trifft sie ihren Halbbruder wieder, macht eine rebellische Phase durch, bekommt aber auch eine Videokamera von ihrer Großmutter geschenkt. Vincent ist diejenige, um die sich alles dreht. Anfang und Ende handeln von "Vincent im Ozean". Die Zeit verläuft nicht immer chronologisch und mit fortschreitender Lektüre wird es ein wenig übersinnlich. Ein toller Schreibstil, eine ganz andere Geschichte - eher eine Komposition.