Friß Glas!

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uteliest Avatar

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Das ist wieder so ein Buch mit vielen Lorbeeren, dass mich nicht erreicht hat.
Vincent, die in den KLappentexten im Mittelpunkt steht, nur eine Randfigur eine KLammer, die die anderen Romanfiguren zusammenhält. Auch das Glashotel, was vom Setting und vom Cover eine Hauptrolle spielen müsste, ist nur ein Kreuzungspunkt für die Figuren.
Aber ja es geht um Verlorenheit und um Geldgier! Und um das gelebte Leben und der Gegenentwurf dazu. Einige Figuren dürfen es wahrhaftig erleben, nach dem Zusammenbruch des Schnellballsystems, müsssen sie den Gegenentwurf ihres bisherigen Lebens leben, statt im Häuschen im Wohnmobil, statt im Penthouse im Gefängnis oder aber auf See.
Um diesen neuen Leben zu entgehen entwerfen einige Figuren ein Paralleluniversum für sich.
Es ist alles nett zu lesen, aber die Spannung fehlt oder es ist kein wirklicher Reiz da die Geschichte zu lesen.
Einige Figuren geraten zu blass (Vincent), einige werden zwischendurch vergessen (Paul, von dem hätte man gerne mehr gelesen, oder Ella Kapersky).
Schreiben können reicht manchmal nicht um Geschichten zu erzählen. Für mich eher eine Enttäuschung.